Was bedeutet es, EDI-fähig zu sein?

EDI-Fähigkeit bedeutet den reibungslosen und einfachen Austausch von elektronischen Geschäftsdokumenten in einem vereinbarten Format mit Ihren EDI-Handelspartnern. Um EDI-fähig zu werden, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder Sie betreiben eine EDI-Lösung vor Ort in einem eigenen Rechenzentrum oder in einem Rechenzentrum eines Drittanbieters oder Sie kaufen die EDI-Fähigkeit als EDI-Cloud-Service.

Was bedeutet EDI-fähig im klassischen Sinne?

Der elektronische Datenaustausch (EDI) spielt eine wichtige Rolle bei der Integration von externen B2B-Systemen und Handelspartnern zum Zwecke einer rationalisierten Geschäftskommunikation ohne Papier. EDI-Fähigkeit wird typischerweise in Branchen erwartet, in denen das Management der Lieferkette stark automatisiert ist und/oder standardisierte Geschäftsdokumente wie Angebot, Bestellung, Versand, Rechnung oder Bestandsbericht ausgetauscht werden. Der Austausch von Nachrichten zwischen Unternehmen erfolgt nach etablierten Geschäftsdokumentenstandards, die für eine bestimmte Branche und/oder Region typisch sind.

EDI-Fähigkeit in 3 Schritten definieren

Die ERP(Enterprise-Resource-Planning)-Systeme verstehen die EDI-Nachrichtenstandards nicht von selbst. Daher müssen strukturierte Daten aus dem ERP des Senders in einem internen Format kommen und dann in den Nachrichtenstandard konvertiert werden, bevor sie über das vereinbarte Kommunikationsprotokoll an den Empfänger gesendet werden können.

Die klassische EDI-Fähigkeit erfolgt in 3 Schritten

  1. Verbindung zum ERP – Empfang von Nachrichten im internen Format vom ERP-System
  2. Konvertierung – Übertragung von Nachrichten aus dem internen Format in den Nachrichtenstandard
  3. Communication - Technical dispatch via the agreed communication protocol3. Kommunikation – Technischer Versand über das vereinbarte Kommunikationsprotokoll

 

Entsprechend müssen die Verarbeitungsschritte auf der Empfängerseite in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden, wie unten dargestellt:

EDI-fähig sein bedeutet, das ERP zu verbinden

Der ERP-Connector verbindet die EDI-Lösung mit dem ERP-System, so dass Nachrichten automatisch zwischen dem ERP-System und der EDI-Software übertragen werden können. Die EDI-Lösung muss eine breite Auswahl an ERP-Konnektoren bieten, damit jedes beliebige ERP-System problemlos angebunden werden kann.

EDI-fähig sein bedeutet die Verwendung von Standard-Datenformaten

Der EDI-Konverter wandelt Daten (Nachrichten) aus dem ERP-System in standardisierte EDI-Nachrichten um. Ein Unternehmen muss bereit sein, elektronische Standardformate wie ANSI X12, EANCOM, EDIFACT, EDIFICE, ebXML, GALIA, HIPAA, ODETTE, RosettaNet, Tradacoms,VDA, XBRL zu senden und zu empfangen. Die EDI-Lösung muss alle diese Standards unterstützen.

EDI-fähig sein bedeutet die Verwendung von Standard-Kommunikationsprotokollen

Der Kommunikationsadapter stellt eine Verbindung zwischen Sender und Empfänger her und überträgt die zuvor konvertierte Nachricht sicher an den Geschäftspartner, sobald die Verbindung hergestellt ist. Der Datenaustausch kann entweder über eine indirekte Verbindung über ein Value Added Network (VAN) oder eine direkte Verbindung auf der Basis von AS2, OFTP2 OFTP2 oder ähnlichem erfolgen. Die EDI-Lösung muss alle typischen Kommunikationsprotokolle unterstützen.

5 Prinzipien für Ihren EDI-Erfolg

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Woher kommt die EDI-Fähigkeit?

Jede vernünftige EDI-Lösung kann heute all das oben genannte und kombiniert diese Fähigkeiten mit einer flexiblen BPEL Workflow Engine. Immerhin verbindet EDI seit mehr als 40 Jahren Handelspartner und automatisiert das Supply Chain Management (SCM).

Insbesondere in Supply-Chain-orientierten Branchen setzt EDI den Standard für den Austausch von Informationen von System zu System in elektronischem Format, ohne dass Papier oder manuelle Prozesse erforderlich sind. Mit EDI werden die Daten in einer strukturierten Form ausgetauscht, was im Laufe der Zeit zu mehreren EDI-Nachrichtenstandards in verschiedenen Branchen und Regionen geführt hat. EDI dominiert nach wie vor die Lieferkettenprozesse in der Automobil-, Logistik-, Konsumgüter-, Einzelhandels-, Fertigungs- und Versorgungsindustrie.

Was macht die nächste Stufe der EDI-Fähigkeit aus?

Die meisten Unternehmen, die EDI nutzen müssen, tun dies bereits auf die eine oder andere Weise. Aber oft gibt es noch Raum für Verbesserungen.

Modernes EDI erreicht eine hohe Automatisierung der Geschäftsprozesse durch Standardisierung, Automatisierung und Vereinfachung des kritischen Datenaustauschs. Es ist nicht trivial, ein solches Niveau zu erreichen und zu halten und dabei die Kosten unter Kontrolle zu halten. Beispiele für ein solches Lieferkettenmanagement auf der Grundlage fortgeschrittener EDI-Fähigkeiten sind Vendor Managed Inventory (VMI) in der Konsumgüter-/Einzelhandelsindustrie und Just-In-Time (JIT) sowie Just-In-Sequence (JIS) in der Automobilindustrie.

Solch modernes EDI bietet eine hochmoderne Governance, Verwaltung, Sichtbarkeit, einfaches Onboarding von EDI-Handelspartnern und die Flexibilität, im eigenen Tempo von On-Premises zu Cloud und zurück zu wechseln.

Wie erreicht man die nächste Stufe der EDI-Fähigkeit?

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