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Unter "Integration Platform as a Service", kurz iPaaS, versteht man eine Reihe von Cloud-Diensten, die es Unternehmen ermöglichen, "Integrationsflüsse" zu erstellen, zu nutzen und zu überwachen, ohne eine eigene Integrationsplattform betreiben zu müssen. Solche Integrationen verbinden Prozesse, Services, Anwendungen und Daten in unternehmenseigenen IT-Umgebungen und Clouds. Mithilfe von iPaaS können Sie daher Ihre langfristigen Ziele bei der Cloud-Integration fachgerecht realisieren.
Was genau ist iPaaS und wie funktioniert es? Was sind die Vor- und Nachteile von iPaaS? Welche Arten von iPaaS-Providern gibt es? Und vor allem, wie finden Sie die richtige iPaaS-Lösung für Ihr Unternehmen? Hier erhalten Sie umfassende Informationen rund um das Thema iPaaS.
iPaaS steht für Integration Platform as a Service. Mithilfe dieser Cloud-Lösung können Unternehmen Daten, Anwendungen, Prozesse und Systeme sauber, einheitlich und übersichtlich vernetzen. IT- und Business-Prozesse lassen sich nahtlos verketten und ununterbrochen betreiben. So können Unternehmen von den Vorteilen einer modernen und effizienten Cloud-Integration profitieren.
Ein Aspekt, der in der einschlägigen Fach- und Marketingliteratur immer wieder betont wird, ist, dass iPaaS die Integrationsarbeiten stark vereinfacht und allgemein zugänglich macht. Unternehmensmitarbeiter, die Integrationsaufgaben wahrnehmen möchten, brauchen demnach keine oder nur geringe Programmierkenntnisse. Die neue Rolle wird vom sogenannten Citizen Integrator verkörpert. In der Praxis erfordert dieser Sachverhalt jedoch eine differenzierte Betrachtung.
iPaaS ist eine aufeinander abgestimmte Sammlung von Cloud-Diensten, die dafür sorgt, dass Daten, Anwendungen, Services und Prozesse sowohl innerhalb eines Unternehmens als auch zwischen Organisationen weitgehend automatisiert zusammenarbeiten.
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Das Internetzeitalter sowie komplexer werdende Unternehmensprozesse sorgen dafür, dass Daten, Anwendungen und Services geradezu explodieren. Das zunehmende Cloud-Computing hat dieser Entwicklung einen weiteren kräftigen Schub versetzt. Darüber hinaus veralten Anwendungen heute viel schneller und werden in immer kürzeren Zeitabständen gewechselt; nicht selten wird dabei auch die Bestandssoftware zeitweilig neben der neuen betrieben.
Das hat dazu geführt, dass immer mehr Daten in verteilten Systemen liegen. Wenn Daten in unterschiedlichen Systemen, dazu noch in unterschiedlichen Formaten gespeichert sind und nicht ausgetauscht werden können, entstehen Datensilos. Eine reibungslose Zusammenarbeit wird dadurch erheblich erschwert: innerhalb der Fachbereiche, zwischen den Fachbereichen und zwischen Unternehmen.
Viele Unternehmen besitzen noch Bestandsanwendungen, die mit der anderen Software direkt integriert sind. Diese Punkt-zu-Punkt Verbindungen zwischen Anwendungen haben durch die Digitalisierung noch weiter zugenommen.
Mit der Zeit entwickelte sich dadurch eine sogenannte Spaghetti-Architektur. Das macht weitere Integrationsarbeiten nicht nur sehr aufwendig, es wird auch viel schwieriger, Störungen zu finden und sie zu beseitigen. Vor allem auch dann, wenn Mitarbeiter, die die ursprünglichen Integrationsarbeiten vorgenommen haben, das Unternehmen verlassen.
Die Folge sind viele versprengte Datenbestände, die eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen den Fachbereichen und innerhalb dieser erschweren. Traditionell versuchte man, solchen Herausforderungen durch Integrationsansätze wie Extract, Transform, Load (ETL), Hub-to-Spoke Integration oder Enterprise Service Bus (ESB) zu begegnen. Diese Integrationsverfahren spielen auch heute noch eine Rolle. Da sie jedoch in einer On-Premises-Welt verwurzelt sind, unterstützen sie die Cloud-Konnektivität nur bedingt, auch wenn neuere Versionen zunehmend besser werden. Hier gerade schlägt die Stunde von iPaaS, denn Bestandssysteme bleiben länger im Einsatz.
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Bei iPaaS stellt ein Anbieter eine Integrationsplattform in der Cloud bereit. Dadurch wird eine komplette IT-Infrastruktur samt Tools für Integrationsarbeiten online verfügbar. Der Anbieter ist fernerhin für Wartungsarbeiten, Updates, Upgrades, Sicherheit und Zuverlässigkeit der Plattform zuständig.
Unternehmen, die iPaaS in Anspruch nehmen, sind somit nur für die Entwicklung von Prozessen, Mappings und Konfigurationen verantwortlich. Dadurch wird es ihnen möglich, sich auf ihr eigentliches Know-how zu konzentrieren. Außerdem können nahezu beliebige Anwendungen, Services und Datenbanken, die von Drittanbietern bereitgestellt werden, an ERP- bzw. CRM-Systeme angebunden werden. Das kann im Rahmen einer Cloud- bzw. SaaS-Integration geschehen, die auch eine Multi-Cloud-Strategie miteinbezieht.
Alternativ kann das ERP- oder CRM-System selbst in ein übergreifendes Netzwerk eingeschlossen werden. Beispielsweise in eine hybride Integrationsplattform (HIP) eines multinationalen Unternehmens mit Niederlassungen, Töchtern und einem Ökosystem aus Kunden, Lieferanten und weiteren Stakeholdern.
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Solange der Begriff iPaaS nur flüchtig wahrgenommen wird, ist man dazu geneigt, alle Marktangebote weitgehend gleichzusetzen. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass sich iPaaS-Provider unterschiedlicher Größe mit Dienstleistungen unterschiedlicher Tiefe den Markt teilen.
Aus Sicht von Businesskunden lassen sich iPaaS-Anbieter grob in diejenigen einteilen, die mit ihren Dienstleistungen, ein möglichst breites Kundenspektrum anzusprechen versuchen. Die möglichen Anwendungsfälle richten sich sowohl an Kleinunternehmen und Start-ups als auch internationale Großunternehmen. Diese iPaaS-Anbieter sind häufig große und bekannte IT-Konzerne.
Dazu kommen Dienstleister, die sich auf Nischenbedarfe spezialisiert haben – auch domänenspezifisches iPaaS genannt. Ein Beispiel für einen domänenspezifischen iPaaS-Anwendungsfall wäre die Meldung von international gehandelten Waren, die den nationalen gesetzlichen Anforderungen entsprechen müssen, an nationale Zollbehörden (z. B. der EDI Service for SAP GTS).
Bei vielen domänenspezifischen iPaaS-Anbietern handelt es sich um kleinere Unternehmen oder Start-ups. In der Praxis sind die Grenzen jedoch oft fließend und viele Anbieter von iPaaS-Dienstleistungen versuchen, mehr als ein Spektrum abzudecken.
In eine weitere Kategorie der iPaaS-Anbieter können größere mittelständische Unternehmen eingeteilt werden, die einen Hintergrund in iPaaS-verwandten Dienstleistungen haben – z. B. Integration von On-Premises-Systemen oder B2B-Integration. Einige dieser Unternehmen haben im Laufe der Zeit sowohl Enterprise als auch domänenspezifische iPaaS-Lösungen in ihre Leistungsportfolios aufgenommen. Sie bauen ihre Angebotsbreite und -tiefe fortlaufend aus.
Die Anzahl der national und international tätigen iPaaS-Anbieter dürfte sich mittlerweile im unteren dreistelligen Bereich bewegen und weiterwachsen.
Enterprise iPaaS-Anbieter versuchen, durch ihre Lösungen ein sehr breites Spektrum an Integrationsszenarien zu bedienen. Mehrere Zielgruppen von Business Usern stehen hierbei im Fokus: vom Citizen Integrator über den versierten IT-Professional bis zum Nachfrager nach domänenspezifischem iPaaS. Große internationale IT-Konzerne und IT-Mittelständler teilen sich dieses beträchtliche iPaaS-Marktsegment. Dies macht es sehr wahrscheinlich, dass Unternehmen beim Ausbau ihrer unternehmenseigenen Strategie für die Cloud- und SaaS-Integration fündig werden.
Die großen IT-Konzerne können oft bei Aufgaben mit hoher horizontaler Komplexität – d. h. die Zusammenführung von sehr vielen gleichartigen Integrationspunkten – besonders gut punkten. Die Leistungen der mittelständischen iPaaS-Anbieter sind dafür individueller zugeschnitten, bei gleichzeitig hohem Ressourcen- und Leistungsniveau der Integrationsservices. Mit zunehmendem Schwierigkeitsgrad der Cloud- und SaaS-Integration spielen Beratungsleistungen für beide Gruppen eine bedeutende Rolle.
Die wichtigste Zielgruppe der Enterprise iPaaS-Anbieter auf der Organisationsebene bilden Unternehmen und andere Einrichtungen, die umfangreiche Anforderungen im Zusammenhang mit ihrer Cloud-Integration haben. Solche Organisationen nehmen neben SaaS, verstärkt auch PaaS- (Platform as a Service) und IaaS- (Infrastructure as a Service) Leistungen in Anspruch. Dazu betreiben sie oft komplexe lokale IT-Landschaften und sind auf hochwertige B2B-Dienstleistungen angewiesen. Hier ist eine durchgehende Business Continuity Management oder Business Process Automation besonders wichtig. Diese Automatisierung wird durch iPaaS begünstigt.
Eine weitere Kategorie stellen domänenspezifische iPaaS-Dienstleister dar. Entsprechende iPaaS-Leistungen können von einem kleinen spezialisierten Service-Provider oder auch von einem großen iPaaS-Anbieter innerhalb eines breiten Dienstleistungsportfolios verfügbar gemacht werden. Beispiele dafür wären Integrationslösungen für die Kommunikation mit Zollbehörden (Global Trade Solution) und Global E-Invoicing Solutions.
Da der iPaaS-Markt reift und der Bedarf an fortgeschrittener Cloud-Integration zunimmt, wird erwartet, dass spezialisierte Lösungsanbieter ihre Marktanteile weiter ausbauen. Erfahrungsgemäß rückt das unerschlossene Wachstumspotenzial in den Nischen und Unternischen in den Fokus, wenn offensichtlich wird, dass Hauptmarktbedarfe zunehmend gesättigt werden.
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iPaaS in der heutigen Ausprägung ist bereits über ein Jahrzehnt alt. Die Entstehung und Entwicklung dieses Integrationsverfahrens sind eng mit dem Wachstum von Cloud-Computing und SaaS verbunden.
Als die ersten SaaS-Anbieter auf den Markt kamen, benötigten ihre Kunden Hilfe, um die cloudbasierte Software untereinander und in ihre bestehenden IT-Landschaften integrieren zu können. Hier haben die ersten iPaaS-Anbieter eine Chance gesehen. Sie gingen auf SaaS-Anbieter zu und boten ihnen Partnerschaften an.
In der Folge profitierten iPaaS-Anbieter, indem sie die Kunden nicht akquirieren mussten. Die SaaS-Anbieter gewannen dadurch, dass sie den Aufwand für die Anbindungsprojekte reduzieren oder sogar vollständig delegieren konnten. So entstand eine Win-Win-Situation, die als ein Katalysator für das Wachstum beider Marktteilnehmer diente.
Quelle: https://lefthook.com/blog/ipaas-isaas-brief-history-acronymic-sin/
Aufgrund der zunehmenden Komplexität haben sich iPaaS-Ansätze weiterentwickelt. Neue Bereiche sind entstanden: z. B. Cloud-to-Cloud oder IoT-to-On-Premises; auch iPaaS-gestütztes EDI kam hinzu. In der Folge begannen große Softwarehersteller wie SAP, Microsoft oder Oracle, ihre SaaS-Services stärker auszubauen.
Nachdem sie mit iPaaS-Anbietern eine Zeit lang zusammengearbeitet hatten, kauften sie diese auf oder entwickelten eigene iPaaS-Lösungen. Im Mittelpunkt stand dabei: Die großen Softwareanbieter wollten Ihre eigenen Cloud-Lösungen mit ihren On-Premises Lösungen eng verbinden, um ihre Kunden bei der Cloud- und SaaS-Integration zu unterstützen.
Große Anbieter haben einen weiteren Vorteil: Sie können über ihre Partner bzw. die riesige Kundenbasis skalieren. Problematisch bei diesen Ansätzen bleibt aber die Integration von Fremdsystemen. Das war unter anderem der Grund, warum in den letzten Jahren zahlreiche weitere iPaaS-Anbieter entstanden sind. Viele von ihnen fokussieren sich auf Nischenbedarfe. Die oben bereits erwähnten domänenspezifische iPaaS-Anbieter fallen in diese Kategorie. Der Markt ist daher heiß umkämpft.
Wenn ein Markt größeres Wachstumspotenzial aufweist, versuchen sich oft einige große Anbieter den Löwenanteil zu sichern; viele kleinere besetzen dagegen die Nischen. Die kleineren iPaaS-Anbieter verfügen über sehr spezifisches Wissen in Bezug auf die Cloud- und SaaS-Integration. Dieses Wissen istoft auf eine Domäne oder sogar Unterdomäne beschränkt. Daneben gibt es auch iPaaS-Anbieter, die sich irgendwo dazwischen positionieren.
Mit dem andauernden Wachstum von SaaS und anderen Cloud-Diensten bleibt der Markt für Integrationsdienstleistungen weiterhin attraktiv. Deswegen strömen gegenwärtig viele entsprechende Anbieter in diesen Markt, um ein Stück vom Kuchen abzubekommen. Erfahrungsgemäß gipfelt eine solche Entwicklung im Überangebot, wonach der Trend sich umkehrt – bis das Gleichgewicht erreicht ist.
Es ist daher wahrscheinlich, dass viele iPaaS-Anbieter – vor allem kleinere – aufgekauft werden, ihren Fokus ändern oder ihr Geschäft aufgeben werden. Dieser Umstand ist bei der Wahl eines Integrationspartners von großer Bedeutung: Strategische Unsicherheit und potenzielle Wechselkosten rücken hier in den Vordergrund. Mappings, Workflows und Konfigurationen, die bei einem iPaaS-Provider eingerichtet wurden, lassen sich oft nicht ohne weiteres auf einen anderen übertragen.
Unternehmen sollten diese Fragen daher vor der Auswahl eines iPaaS-Partners gründlich durchdenken. Das Thema wird in Kapitel 10, das sich mit der Auswahl der richtigen iPaaS-Lösung befasst, näher beleuchtet.
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Die Stärke von iPaaS liegt in der Fähigkeit, eine Vielzahl von Daten, Anwendungen und Prozessen fast beliebig kombinieren und über verschiedene Betriebsumgebungen hinweg integrieren zu können. Die wichtigsten Betriebsumgebungen bzw. Integrationsdomänen sind:
Die erzielbaren Kosteneinsparungen, die hohe Flexibilität und ihre einfache Implementierung sowie Handhabung haben SaaS-Lösungen besonders populär gemacht. Und weil die Einstiegshürden gering sind, wächst dieses SaaS-Marktsegment weiterhin überproportional. Entsprechend kommt der Cloud-to-Cloud-Integration heute bereits eine herausragende Bedeutung zu – das gilt insbesondere für die SaaS-Integration. Diese Form der Integration wird aller Voraussicht nach auch in Zukunft den bei weitem größten Anteil an der Cloud-Integration-Strategie vieler Unternehmen ausmachen. In diesem Zusammenhang lohnt sich auch ein genauerer Blick auf eine Multi-Cloud-Strategie.
Bei On-Premises-to-Cloud denkt man vielleicht zunächst an einige „verstaubte“ Alt- bzw. Bestandssysteme, die in den Unternehmen noch im Einsatz sind und mit Cloud-Lösungen verbunden werden. Tatsächlich jedoch bildet der Verkauf von On-Premises Software nach wie vor einen wesentlichen Anteil im Software-Markt.
Es stimmt zwar, dass SaaS stark wächst, aber neue On-Premises-Software wird auch in den kommenden Jahren eine wichtige Rolle spielen. Die Gründe dafür sind unter anderem, dass der On-Premises-Betrieb für stark individualisierte Anwendungen und Software-Systeme weiterhin attraktiv erscheint. Ein wichtiger Vorteil der iPaaS-gestützten On-Premises-to-Cloud Integration: Da sie mit iPaaS nahtlos in die Cloud-Strategie des Unternehmens integriert werden können, lässt sich auch die Lebensdauer von Bestands- und On-Premises-Systemen verlängern.
Beim On-Premises-to-On-Premises Integrationsansatz verbleiben alle Daten und Anwendungen entweder hinter der Firewall innerhalb des Unternehmens oder sie werden dediziert vom Drittanbieter gehostet. Weil On-Premises-Software nach wie vor bedeutend ist – ein Teil davon wird vermutlich noch Jahre oder sogar Jahrzehnte ihren Dienst verrichten – ist ihre Vernetzung wichtig.
Ein Beispiel wäre die Synchronisierung der Bestellungsdaten zwischen Vertrieb, Buchhaltung und Lager/Versand innerhalb eines Unternehmens. Einige iPaaS-Anbieter stellen dafür auch Lösungen zur Verfügung, die lokal betrieben werden können.
Integrationsszenarien auf Anwendungsebene bilden das Hauptaufgabengebiet von iPaaS. Es geht hier vordergründig darum, Daten zwischen Anwendungen möglichst zeitnah zu synchronisieren; dadurch wird ein Geschäftsprozess oder anderer Vorgang unterstützt oder ermöglicht. Der Datenaustauschprozess wird oft durch ein Ereignis (z. B. eine Kundenbestellung) oder durch einen regelmäßigen Vorgang (z. B. tägliche Datensynchronisierung) angestoßen.
Eine weitere Besonderheit der iPaaS-gestützten Anwendungsintegration ist, dass Daten zumeist über moderne Web-APIs ausgetauscht werden. APIs sind meistens so konfiguriert, dass sie nur eine begrenzte Anzahl von Aufrufen bedienen können. Das muss gerade bei großen Datenmengen und häufigen Anfragen berücksichtigt werden; andernfalls kann die Fehleranfälligkeit der Integrationspunkte steigen. Mit iPaaS gelingt es, diese Herausforderungen zu meistern.
Die Anwendungsintegration ist auch deshalb von größter Bedeutung, weil die heutigen Anwendungen mehr und mehr mit anderen Applikationen und Services zusammenarbeiten müssen. Beispielsweise wandern jedes Mal Daten zwischen Anwendungen, wenn Unternehmen einen neuen Mitarbeiter, Partner oder Kunden hinzufügen. Ein weiteres Beispiel: SAP S/4HANA-Benutzer können sich über APIs mit externen Geschäftspartnern verbinden, z. B. um Aufträge, Rechnungen usw. zu übertragen.
Darüber hinaus arbeiten die Anwendungen nicht nur mit unterschiedlichen Datenformaten, sondern auch mit anderer Geschäftslogik. Gut geplante und implementierte Integrationsprozesse stellen sicher, dass alle Abläufe reibungslos ablaufen und die Geschäftsziele bestmöglich unterstützen. Qualitativ hochwertige und gut umgesetzte Integrationsprozesse bilden heute einen wichtigen Baustein einer Cloud-Integration, die den Wettbewerbserfolg des Unternehmens sichert.
Prozesse sorgen dafür, dass Daten und Anwendungen so zusammenarbeiten, dass die Geschäftsziele eines Unternehmens effizient erreicht werden. Hier eignet sich iPaaS gut als Schaltzentrale. Es lassen sich Mappings, Konfigurationen und Workflows entwickeln; sie lotsen die richtigen Daten in den passenden Formaten zu den richtigen Zeitpunkten zwischen den maßgeblichen Anwendungen.
In anderen Fällen sind die zu integrierenden Prozesse bereits vorgefertigt und müssen nur noch zu einer Prozesskette vereint werden. Als Beispiel könnte eine Online-Bestellung dienen, die aus mehreren aufeinander abgestimmten Vorgängen besteht.
Auch in größeren unternehmensübergreifenden Zusammenhängen ist die Prozessintegration wichtig: Sie erstreckt sich vom Endkunden bis zum ersten Lieferanten bzw. ersten Dienstleister in der Wertschöpfungskette. Sind Prozesse nicht ausreichend aufeinander abgestimmt, werden Geschäftsziele sabotiert – selbst dann, wenn einzelne Anwendungen und Vorgänge korrekt funktionieren. Mithilfe der Tools und Services, die Online-Integrationsplattformen verfügbar machen, lassen sich einzelne Prozesse zu stimmigen und effizienzsteigernden Prozessketten verbinden.
Der B2B-Prozessintegration kommt hier ebenfalls eine wichtige Rolle zu. Hierbei werden spezifische Daten automatisiert, schnell und zuverlässig mit Kunden, Lieferanten und Partnern ausgetauscht. Ein Beispiel hierfür ist Electronic Data Interchange (EDI). Damit können unter anderem Rechnungen, Lieferscheine oder Bestellungen zwischen Unternehmen automatisiert ausgetauscht werden.
Im Unterschied zu traditionellen EDI-Ansätzen, können Daten über iPaaS nicht nur asynchron im Batch-Verfahren übertragen werden, sondern auch in Echtzeitnähe durch API-Integration. Darüber hinaus reduziert sich die in den SLAs (Service Level Agreements) garantierte Zeit für das Einrichten von EDI-Verbindungen oft von Tagen auf wenige Stunden oder sogar Minuten.
iPaaS ist eine neuere Integrationsmethode, der sowohl in der On-Premises- als auch in der Cloud-Integration von Anwendungen und Prozessen eine wichtige Rolle zukommt. Traditionell wurden andere Integrationsverfahren eingesetzt. Sie haben auch heute noch eine Bedeutung.
Bei einer Punkt-zu-Punkt-Integration zwischen Anwendungen kommuniziert jede Anwendung direkt mit der anderen. Junge Unternehmen oder etablierte Firmen, die neue Aufgaben wahrnehmen oder neue Tätigkeitsfelder erproben wollen, machen davon anfänglich oft regen Gebrauch. Solange die Anzahl der entsprechenden Anwendungen überschaubar bleibt, kann das eine akzeptable Lösung sein.
Mit wachsender Anzahl von Integrationspunkten verliert man jedoch schnell den Überblick. Aufwand und Kosten steigen in der Folge rapide an: Die Konnektoren zu jeder neuen Punkt-zu-Punkt-verbundenen Anwendung müssen zumeist einzeln programmiert werden. Nach Updates bzw. Upgrades werden aufwendige Anpassungs-, Wartungs- und Testarbeiten erforderlich.
Dies ist eine große Herausforderung für die hauseigene IT. Die Vorteile von iPaaS-Lösungen, die auf cloudbasierte Technologien setzen, zentral verwaltet werden können, die Nutzung und das Management moderner Web-APIs ermöglichen und viele vorgefertigte Konnektoren bieten, sind hier offensichtlich.
Andere bekannte, auf die On-Premises-Integration ausgerichteten Ansätze sind Extract, Transform, Load (ETL), Hub-to-Spoke-Integration und Enterprise Service Bus (ESB). Der Unterschied zwischen ETL und ESB ist fließend, aber im Allgemeinen wird ETL eher mit der Bewegung und Verarbeitung größerer Datenmengen, insbesondere von Stammdaten, und ESB mit nahezu Echtzeit-Datenverarbeitung in Verbindung gebracht.
Im Hub-to-Spoke-Modell werden die Verbindungen zwischen Anwendungen und Diensten von einem zentralen Broker - dem Hub - abgewickelt. Die Spokes, die den Hub mit den Apps und Diensten verbinden, können individuell gewartet werden. Dadurch können die Anwendungen selbst stärker fokussiert werden, wobei alle Arten von Integrationen, einschließlich der Cloud- und SaaS-Integration, über den Hub und die Spokes abgewickelt werden. Der größte Nachteil dieses Ansatzes ist die Zentralisierung des Hubs, da er zu einem Single Point of Failure für das System und Ihre Infrastrukturkommunikation wird.
Anwendungen werden bei der Verwendung dieser Ansätze nicht direkt integriert, sondern durch eine Zwischenschicht – dadurch ähneln sie prinzipiell iPaaS-Lösungen. Moderne Versionen dieser Technologiebündel beherrschen zunehmend auch SaaS-Integration und andere cloudbasierte Integrationsverfahren.
Allerdings sind ESB, ETL und Hub-to-Spoke-Modelle vorwiegend für On-Premises-Integrationsszenarien entwickelt worden. Das ist auch der Grund, warum sie bei der Bereitstellung von Cloud-Konnektivität hochwertigen iPaaS-Lösungen immer hinterherhinken werden und nur verhältnismäßig einfache SaaS-Szenarien unterstützen. Ihr größter Nachteil im Vergleich zum cloudgestützten iPaaS ist die geringe Skalierungsfähigkeit.
Es sollte jedoch beachtet werden, dass ETL / Hub-to-Spoke Integration / ESB und iPaaS sich in der Praxis nicht gegenseitig ausschließen müssen; vielmehr können sie oft sinnvoll mit- und nebeneinander betrieben werden. Vor allem größere internationale Unternehmen mit vielseitigen Integrationsbedarfen dürften vom kombinierten Einsatz dieser Methoden profitieren.
iPaaS hat selbstverständlich auch einige Nachteile. Sie sind nicht notwendigerweise auf iPaaS beschränkt, spielen aufgrund ihrer Tragweite jedoch eine wichtige Rolle für eine nachhaltige Entscheidung.
Generelle Unzulänglichkeiten von iPaaS sind die unzureichende Unterstützung von sehr spezifischen funktionellen Anforderungen und die schwierige Suche nach einem passenden Anbieter.
Solide iPaaS-Lösungen können bereits heute viele Integrationsszenarien abdecken. Die Anzahl der unterstützten Anwendungsfälle nimmt ständig zu. In der Praxis wird es jedoch immer wieder Anwendungsfälle geben, für die der iPaaS-Markt keine Antwort bietet. Das kann daran liegen, dass die erforderliche Lösung technisch zu individuell oder aus Sicht der iPaaS-Anbieter (noch) nicht wirtschaftlich ist.
Traditionelle Integrationsverfahren, wie z. B. ETL / Hub-to-Spoke Integration / ESB oder direkte Verbindungen zwischen Anwendungen, können hier deshalb sinnvoller sein. Trotzdem lohnt es sich, das verfügbare iPaaS-Lösungsspektrum im Hinblick auf den individuellen Bedarf an Cloud-Integration vorab eingehend zu prüfen. Die praktische Erfahrung zeigt, dass in vielen Fällen eine passende Lösung häufiger verfügbar ist, als allgemein angenommen wird. Unter Umständen kann eine iPaaS-Lösung mit vorhandenen lokalen Integrationsressourcen gewinnbringend kombiniert werden.
Die Citizen Integrators bekommen im Zusammenhang mit der iPaaS-Diskussion viel Aufmerksamkeit. Sie verdienen sicherlich ihren Platz, doch werden sie bei Integrationsaufgaben langfristig oft nur die Spitze des Eisbergs bilden. Tatsache ist, dass sich bei weitem nicht alle Integrationsvorgänge per Drag & Drop und Point & Click nachhaltig umsetzen lassen.
Sehr oft sind dafür einschlägige und fortgeschrittene Software- bzw. IT-Kenntnisse erforderlich. Weil viele Unternehmensaufgaben aufgrund steigender Markt-, Compliance- oder Regulierungsanforderungen fortwährend komplexer werden, wird sich daran in absehbarer Zukunft wenig ändern.
Hinzu kommt, dass die Mehrheit der Citizen Integrators damit beschäftigt ist, die unmittelbaren und drängenden Probleme ihrer Fachbereiche zu lösen. Dadurch gerät die Gesamtstrategie schnell aus dem Blickfeld und mit der Zeit bilden sich zusätzliche Dateninseln innerhalb des Unternehmens.
Diese Insellösungen bestehen erfahrungsgemäß aus vielen notdürftig zusammengeschusterten Lösungen und verlassenen Baustellen. Um wieder Ordnung in die so entstandene Situation zu bringen, bedarf es eines fachkundigen IT-Teams.
Eine Möglichkeit, dieser Entwicklung vorzubeugen, besteht darin, die Citizen Integrators von Anfang an fachgerecht zu betreuen. Diese Betreuung könnte von internen IT-/Software-Fachkräften oder von einem iPaaS-Anbieter übernommen werden, der entsprechendes Fachpersonal bereitstellt und die Citizen Integrators entsprechend schult. In der Tat lässt sich seit Kurzem in vielen Unternehmen ein Umdenken beobachten, das dazu führt, dass die Budgets wieder verstärkt in die IT zurückwandern.
Ein weiterer Nachteil von iPaaS ist die mittlerweile verwirrend große Anzahl von Anbietern. Sie unterscheiden sich häufig in ihrem Leistungsspektrum und Schwerpunkt. Einige versuchen möglichst viele Anwendungsfälle abzudecken, andere verfolgen eine domänenspezifische Strategie.
Zudem werden auf Vergleichsportalen und in der Fachpresse Anbieter herkömmlicher Integrationsverfahren, die ihre Lösungen lediglich durch SaaS-Konnektivität ergänzt haben, manchmal mit vollwertigen iPaaS-Anbietern in einen Topf geworfen. Für Einsteiger in die Thematik trägt dies nur zur Verwirrung bei und erschwert die Entscheidung für den richtigen iPaaS-Anbieter.
Die Vorteile von iPaaS lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Eine gute iPaaS-Lösung deckt bereits sehr viele Anwendungsfälle der heutigen Businesswelt ab. Sie kann daher in vielen Fällen das Herzstück einer modernen Integrationsstrategie bilden und im günstigsten Fall den Integrationsbedarf eines Unternehmens weitgehend erfüllen.
Dennoch werden viele Unternehmen iPaaS nicht über Nacht in den Mittelpunkt ihrer Integrationsstrategie rücken können. Dem stehen spezielle Integrationsbedarfe und gewachsene Integrationsstrukturen im Wege, die einen behutsamen Umgang erfordern. Aus dem einen oder anderen Grund setzt die Unternehmenswelt auch heute noch auf herkömmliche Integrationstechnologien. Sie vorschnell aufzugeben, wäre oft unwirtschaftlich.
Viele größere Organisationen verfügen beispielsweise über hauseigene ETL- / Hub-to-Spoke Integrations- / ESP-Plattformen und eigens dafür ausgebildetes Fachpersonal. In anderen Fällen sollen die direkten Integrationspunkte zwischen On-Premises-Anwendungen noch eine Zeitlang weiterbetrieben werden, weil sie ihren Dienst noch passabel erfüllen.
Auch iPaaS-Lösungen müssen manchmal ergänzt werden, beispielsweise durch eine eigenständige API-Management Plattform. Oder es fehlen (noch) die erforderlichen Konnektoren für neue bzw. stark spezialisierte SaaS-Anwendungen. Hier wird klar: Das große Ganze bzw. das so entstandene Ökosystem muss erfolgreich zusammenwirken.
iPaaS kommt hier eine Rolle eines, wenn auch durchaus wichtigen, Bausteins zu, der sich in das große Ganze technologisch und strategisch langfristig einfügen muss. Das so entstehende Ökosystem wird manchmal als hybride Integrationsplattform (HIP) bezeichnet. Weil die digitale Transformation immer tiefere Wurzeln schlägt, ist zu erwarten, dass der Stellenwert von iPaaS innerhalb dieses erweiterten Ökosystems in vielen Unternehmen langfristig stark zunehmen wird.
iPaaS wird in der Regel interessant, sobald SaaS-Lösungen und andere Cloud-Services im Unternehmen als Teil einer Multi-Cloud-Strategie oder auf breiter Basis eingeführt werden. Eine weitere Einstiegsmöglichkeit bietet sich, wenn es viele verteilte Systeme On-Premises gibt, die vorhandenen Integrationsressourcen jedoch veraltet, unbefriedigend oder unzureichend sind.
Hier kann es sich lohnen, gleich in eine iPaaS-Lösung zu investieren und die Integrationsstrategie des Unternehmens dadurch zukunftssicher zu machen. Viele iPaaS-Anbieter verfügen auch über Lösungsoptionen, die On-Premises betrieben werden können. Daneben kann das Budget natürlich auch zwischen herkömmlichen Integrationstechnologien und iPaaS aufgeteilt werden – im Rahmen einer hybriden Investitionsstrategie, bei der die Integrationsaufgaben teilweise On-Premises und teilweise in der Cloud erledigt werden.
Hintergrundinformationen über unterschiedliche Kategorien von iPaaS-Anbietern können für eine nachhaltige Entscheidung wichtig sein. Im Folgenden werden einige davon beleuchtet.
Große, international bekannte Anbieter, haben einen starken Anreiz, Enterprise-iPaaS als Hauptgeschäft zu betreiben. Weil sie aufgrund ihrer Größe Dienstleistungen von weitgehend gleichbleibender Qualität in hohem Volumen wirtschaftlich bereitstellen können, profitieren sie von Skaleneffekten. Obwohl einige Anbieter domänenspezifische iPaaS-Dienste in ihre Serviceportfolios aufnehmen, ist zu erwarten, dass diese in ihrer Gesamtstrategie eine verhältnismäßig geringe Rolle spielen werden.
Im Gegensatz zu den großen iPaaS-Providern fokussieren sich viele Start-ups und junge Unternehmen auf eine Domäne oder sogar Unterdomäne für iPaaS-Service und -Tools. Dies gibt ihnen die Chance langfristig mit den großen Marktteilnehmern zu konkurrieren. Es besteht jedoch das Risiko, dass diese iPaaS-Anbieter aufgekauft oder übernommen werden können – auch dann, wenn sie erfolgreich sind. Beispielsweise, wenn ein großes IT-Unternehmen beschließt, sein Dienstleistungsportfolio zu erweitern. Das sollte bei einer langfristigen Planung des Integrationsbedarfsund der unternehmenseigenen Strategie für die SaaS- und Cloud-Integration berücksichtigt werden.
Daneben gibt es eine dritte Gruppe von iPaaS-Anbietern, zu der oft größere etablierte mittelständische Unternehmen gehören. Sie agieren oft bereits seit Jahrzehnten im Markt und haben häufig einen Hintergrund in iPaaS-nahen Dienstleistungen. Sie profitieren von ihrer Erfahrung mit verwandten Integrationstechnologien und -verfahren. Diese Anbieter kommen sowohl bei Enterprise iPaaS- als auch bei spezifischen iPaaS-Bedarfen infrage. Die von ihnen angebotenen Beratungsleistungen sind in vielen Fällen ausgereifter als bei Start-ups und individualisierter als bei Großkonzernen.
Die Vielschichtigkeit der eigenen Unternehmensstrategie wird einen großen Einfluss auf die Integrationsstrategie haben. Grundsätzlich lässt sich feststellen: Je größer die Bandbreite der verschiedenen SaaS-Dienste und je mehr Kunden, Lieferanten, Gesellschaften, Partner oder Services von außen angebunden werden müssen, desto mehr kommen eine Multi-Cloud-Strategie und iPaaS infrage.
In diesem Zusammenhang steigt zumeist auch die Anzahl unterschiedlicher Anwendungen, Protokolle und Datenformate, die konvertiert und miteinander integriert werden müssen. Ein Beispiel für einen solchen Anwendungsfall ist ein multinationaler Konzern, der aus vielen Einzelunternehmen besteht, die sowohl miteinander als auch mit dem Mutterunternehmen verbunden werden sollen.
Ein anderes Beispiel ist die klassische Lieferkette, wie sie im Einzelhandel und mehr noch in der Automobilindustrie oftmals über nationale Grenzen und mehrere Ebenen hinweg praktiziert wird. An einer solchen Lieferkette sind meist mehrere hundert bis mehrere tausend Lieferanten beteiligt. Gesteuert wird die Lieferkette durch den intensiven Austausch von elektronischen Nachrichten zwischen den beteiligten Geschäftspartnern, die dazu alle in das digitale Ökosystem integriert werden müssen.
Jedes große Unternehmen verfügt heute schon über umfangreiche bestehende Integrationslösungen, die die wichtigsten bisherigen Integrationsbedarfe bereits abdecken. Die meisten dieser Lösungen basieren auf hauseigenen Integrationsplattformen, die von den Unternehmen in der Regel On-Premises betrieben werden.
Für diese Unternehmen bietet sich eine günstige Einstiegsmöglichkeit in die iPaaS-Welt, sobald sich eine Lücke zwischen den vorhandenen Integrationslösungen und dem tatsächlichen Bedarf auftut. Selbst dann, wenn sich nur ergänzender Bedarf ergibt, ist das eine gute Möglichkeit mit iPaaS Erfahrungen zu sammeln und Vergleichswerte zu bestehenden Lösungen zu schaffen. In der heutigen digitalisierten Unternehmenswelt ist es nie zu früh, mit der Entwicklung einer Strategie für eine zukunftssichere Cloud- oder SaaS-Integration zu beginnen.
Für viele KMU überwiegen jedoch nach wie vor die direkten Verbindungen zwischen Anwendungen. Spätestens dann, wenn die Organisation gleich viel oder mehr Zeit für die Integration und Verwaltung von Daten und Prozessen aufwendet als für das Kerngeschäft, zeigt sich ein dringender Handlungsbedarf. Es wird deutlich, dass die Zeit reif ist, eine professionelle und langfristige Cloud-Integration zu betreiben. Sollten zudem der SaaS- bzw. B2B-Datenaustausch eine wesentliche Rolle spielen, ist eine eingehende Beschäftigung mit Online-Integrationsplattformen angebracht.
Die Kenntnisse und Qualifikationen der Nutzer spielen bei der Wahl der Integrationsstrategie eine wichtige Rolle. Handelt es sich um einen einfachen Anwendungsfall – beispielsweise eine SaaS-Software für Reisekostenabrechnung soll in ein HR-Modul integriert werden – können die Aufgaben mehrheitlich von den Citizen Integrators übernommen werden.
Allerdings ist es oft sinnvoll, dass die Citizen Integrators dabei vom erfahrenen IT-Fachpersonal betreut werden. Das kann langfristig für weniger Dateninseln und eine bessere Datensicherheit sorgen sowie vor Konflikten mit Datenschutzgesetzen schützen.
Komplexe Anwendungsfälle erfordern hingegen meist ein Team von erfahrenen Software-Entwicklern. Beispiele sind stark individualisierte Anwendungsfälle oder Integrationsszenarien, die hohe Datenvolumen betreffen oder in stark regulierten Umgebungen umgesetzt werden sollen – z. B. in der Finanzindustrie oder im Gesundheitswesen. In diesem Zusammenhang können auch Beratungsleistungen, die ein potenzieller iPaaS-Partner anbietet, relevant werden. Dadurch wird der Erfolg einer Cloud-Integration auf Dauer sichergestellt.
In jedem Unternehmen werden sich die Integrationsanforderungen im Laufe der Zeit ändern. Einer der Treiber dieses Änderungsprozesses ist die fortschreitende Digitalisierung, die jede Branche und jedes Unternehmen nachhaltig betreffen wird.
Einige Branchen sind mehr innovationsgetrieben und stärker dem Wandel unterworfen als andere. Ein weiterer Treiber ist die sich ändernde individuelle Lage des Unternehmens. Dies betrifft beispielsweise größere Änderungen in der Geschäftsstrategie – etwa durch neue Produkte und Dienstleistungen oder M&A-Aktivitäten.
Diese zukünftigen Veränderungen müssen bei der Auswahl des iPaaS-Anbieters von Anfang an berücksichtigt werden. Es gilt, den iPaaS-Anbieter zu identifizieren, dessen Gesamtpaket die größte Flexibilität und Zukunftsfähigkeit aufweist und den Unternehmen einen angemessenen Investitionsschutz bietet. Kristallisiert sich eine Entscheidung im Laufe der Zeit als falsch heraus, kann der anschließende Such- und Wechselaufwand sehr teuer werden. Ebenso kann die gewählte Strategie für die Cloud-Integration in Frage gestellt werden.
Bevor Sie sich für eine iPaaS-Lösung entscheiden, helfen Ihnen die Antworten auf die folgenden Fragen, Ihre Suche einzugrenzen:
Jetzt sind Sie mit Informationen über iPaaS gewappnet - was es ist, wie es funktioniert, welche Szenarien für eine iPaaS-Lösung am sinnvollsten sind und welche Details der Markt hergibt. Mit diesen Informationen können Sie mit der Suche nach Anbietern beginnen und entscheiden, ob eine iPaaS-Lösung das Richtige für Ihr Unternehmen ist. Anschließend können Sie mit der Entwicklung und Umsetzung Ihrer Cloud-Integration beginnen. Es ist eine gute Idee, einen Proof of Concept (POC) mit dem von Ihnen gewählten Anbieter durchzuführen, um sicherzustellen, dass das, was Sie mit Ihrem iPaaS jetzt und in Zukunft erreichen wollen, auch mit dessen Angebot möglich ist. Kontaktieren Sie uns, um Ihre Anforderungen zu besprechen!
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