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In unserem Leitfaden finden Sie alles rund um EDI! Hier erfahren Sie die Definition von EDI, seine Funktionsweise, welche EDI-Software Sie benötigen sowie die Auswahl eines geeigneten EDI-Betriebsmodells. Weiterhin erhalten Sie Informationen zu dem klassischen EDI-Projektablauf sowie der Implementierung Ihrer EDI-Lösung in Ihrem Unternehmen. In unseren FAQs haben wir für Sie Antworten auf die häufigsten Fragen rund um EDI gesammelt.
Unter EDI (Electronic Data Interchange) versteht man den elektronischen Austausch von Geschäftsdokumenten. Dies können beispielsweise Bestellungen, Lieferscheinen und Rechnungen zwischen Geschäftspartnern sein. Diese Dokumente werden in Form von strukturierten Daten und ohne manuelle Eingriffe ausgetauscht.
Der EDI-Datenaustausch ist dabei keine spezifische Technologie, sondern ein Zusammenspiel von elektronischen Prozessen, Austauschprotokollen (Kommunikationsprotokollen) und etablierten, international gültigen Geschäftsdokumentenstandards. Der Austausch der strukturierten Daten selbst muss einfach und sicher erfolgen. Er erfolgt über die etablierten Geschäftsdokumentenstandards und unabhängig von den spezifischen Formaten oder ERP-Systemen (Enterprise Resource Planning, zu Deutsch Warenwirtschaftssystem) der beteiligten Geschäftspartner.
Die Automatisierung der Geschäftsprozesse durch eine EDI-Lösung ist schneller, effizienter und weniger fehleranfällig als der Austausch über andere Verfahren. Die EDI-Lösung bietet also ein enormes Rationalisierungspotenzial.
Aber auch für die Unternehmensleitung ergibt sich durch den Einsatz von EDI-Systemen ein breites Spektrum an Vorteilen, da geschäftsrelevante Informationen schneller und vor allem strukturierter vorliegen. Die Auswertung dieser Daten durch entsprechende Business-Intelligence-Methoden ermöglicht eine verbesserte Prozessteuerung durch ständig verfügbare und aktuelle Daten
Im Bereich der Planung, Entscheidung und Kontrolle sind dies beispielsweise:
nach oben
Wie bereits erläutert wurde, erfolgt der Nachrichtenaustausch zwischen Unternehmen entlang etablierter Geschäftsdokumentenstandards (auch EDI-Nachrichtenstandards). Auf diese haben sich die Firmen einer Branche untereinander geeinigt. Beispielsweise nutzt die europäische Chemiebranche grundsätzlich die EDI-Norm EDIFACT, und davon das speziell für die Chemiebranche definierte Subset CEFIC (von französisch: Conseil Européen des Fédérations de l’Industrie Chimique).
Die ERP-Systeme (Enterprise Resource Planning) beherrschen diese Nachrichtenstandards in der Regel nicht nativ. Daher müssen die vom ERP zu versendenden strukturieren Daten (internes Format) zunächst in den etablierten Nachrichtenstandard konvertiert werden. Erst danach können sie dem Empfänger über das vereinbarte elektronische Austauschprotokoll (Kommunikationsprotokoll) zugestellt werden. Im Grunde bedeutet das dann drei Verarbeitungsschritte:
Konnektivität
(Nachrichten im internen Format vom SAP-System entgegennehmen)
Konvertierung
(Nachrichten vom internen Format in den Nachrichtenstandard überführen)
Kommunikation
(technischer Versand über das vereinbarte Kommunikationsprotokoll)
Analog müssen auf Empfängerseite die Verarbeitungsschritte in umgekehrter Reihenfolge durchlaufen werden: Im Verarbeitungsschritt Kommunikation wird der Empfang der Nachricht durch das Kommunikationsprotokoll bestätigt, im Schritt Konvertierung wird die Nachricht in das interne Format konvertiert, und im dritten Schritt wird die Nachricht dem empfangenden ERP-System übergeben.
Abbildung 1: Wie funktioniert EDI?
Beschließen Geschäftspartner, Geschäftsdaten elektronisch auszutauschen, müssen sie eindeutige Vereinbarungen treffen. Nur so können sie ihre „Nachrichten“ gegenseitig verstehen. In der Praxis diktiert meist der dominierende Geschäftspartner (der so genannte „Hub“) die Standards, der die EDI-Initiative initiiert hat. Diese Standards verwenden alle sich anschließenden Partner (die „Spokes“). Die Metapher von der Radnabe und den Speichern rührt dabei aus Sicht des dominierenden Geschäftspartners her, der alle seine kleinen Geschäftspartner standardisiert und auf die gleiche Art und Weise anbinden möchte.
Der Vorteil dieser EDI-Nachrichtenstandards kann durch folgenden Vergleich einfach veranschaulicht werden: Stellen Sie sich eine Ansammlung mehrerer Menschen vor, die alle eine unterschiedliche Sprache sprechen. Versuchen sie miteinander zu kommunizieren, wird eine ins Unüberschaubare gehende Anzahl an Dolmetschern nötig, um eine Verständigung herzustellen:
2 Menschen unterschiedlicher Sprache -> 1 Dolmetscher
3 Menschen unterschiedlicher Sprache -> 3 Dolmetscher
4 Menschen unterschiedlicher Sprache -> 6 Dolmetscher
n Menschen unterschiedlicher Sprache -> n(n-1)/2 Dolmetscher
Wird hingegen die Sprache Englisch zum internationalen Standard erklärt, benötigt jeder nur noch einen Dolmetscher von seiner Sprache ins Englische:
2 Menschen unterschiedlicher Sprache -> 2 Dolmetscher
4 Menschen unterschiedlicher Sprache -> 4 Dolmetscher
n Menschen unterschiedlicher Sprache -> n Dolmetscher
Das erste genannte Beispiel ist die direkte Kommunikation. Hierbei wird jede Nachricht einzeln direkt vom Sender an jeden einzelnen Empfänger übermittelt. Diese Art Punkt-zu-Punkt-Verbindung eignet sich besonders zur Übertragung großer Datenmengen.
Das zweite Beispiel mit einer internationalen standardisierten Sprache Englisch heißt indirekte Kommunikation. Hierbei wird die Nachricht einmal vom Sender an einen VAN-Provider (Value Added Network) gesendet. Vom VAN-Provider aus wird dann die Verteilung an die einzelnen Empfänger gesteuert. Der Vorteil von Mailboxsystemen ist, dass partnerunabhängig kommuniziert werden kann. Es genügt, eine Verbindung zur eigenen Box aufzubauen.
Abbildung 2: EDI-Nachrichtenstandard: direkte und indirekte Kommunikation
SEEBURGER Ratgeber zur Einführung eines EDI-Projekts
Die EDI Software besteht im Wesentlichen aus drei Komponenten:
ERP-Konnektor
zur Integration des eigenen ERP-Systems dockt die EDI-Software an das ERP-System an. Empfängt und versendet Nachrichten an und vom ERP-System im internen Format.
Konverter
für die Umwandlung/Transformation von Inhouse-Formaten bzw. -Nachrichten. Konvertiert Nachrichten vom internen Format in den von der Branche für den Nachrichtenaustausch vereinbarte Branchenstandard.
Kommunikationsadapter
für die technische Zustellung der "EDI Message" an die Geschäftspartner.
Ein ERP-System ist in vielen Unternehmen die Basis für die Steuerung interner Geschäftsabläufe. Dieses ERP-System wird an das EDI-System angeschlossen, um den elektronischen Datenaustausch mit externen Geschäftspartnern zu ermöglichen.
Der ERP-Konnektor verbindet die EDI-Software mit der ERP-Software. So können Nachrichten zwischen ERP-System und EDI-Software automatisch übertragen werden.
Mit dem modernen SEEBURGER EDI-System lässt sich der passende Konnektor für jedes weitere ERP-System bauen.
Aufgabe des EDI-Konverters ist die Umwandlung von Daten (Nachrichten) des ERP-Systems in standardisierte EDI-Nachrichten. Im übertragenen Sinne also die Übersetzung in die benötigten Sprachen, um eine Kommunikation zu ermöglichen. Beide Geschäftspartner müssen sich für die Verwendung eines bestimmten Standards entscheiden, damit Daten elektronisch ausgetauscht werden können. Diese Standards werden von verschiedenen Organisationen wie der UN, ANSI, DIN oder dem VDA festgelegt.
Um Nachrichten per EDI-Lösung auszutauschen, nutzen Geschäftspartner einheitliche EDI-Nachrichtenstandards.
Neben dem globalen Standard EDIFACT existieren noch weitere regionale oder branchenspezifische Standards. Einen Überblick finden Sie in unserem Leitfaden zu den EDI-Standards.
Mit einem EDI-Konverter von SEEBURGER kann eine Vielzahl weiterer, am Markt anzutreffender Datenformate konvertiert werden.
Der Kommunikationsadapter stellt eine Verbindung zwischen Sender und Empfänger her und überträgt nach dem Verbindungsaufbau die zuvor konvertierte Nachricht sicher an den Geschäftspartner.
Die EDI-Software besteht im Wesentlichen aus zwei Komponenten: Der EDI-Datenaustausch kann also sowohl über ein Mailboxsystem oder eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung auf Basis des TCP/IP-Internetprotokolls erfolgen.
Ein Mailbox-System ist als elektronischer Briefkasten zu verstehen.Die Daten werden vom Sender auf eine Mailbox gesendet und vom Empfänger dort wieder abgeholt. Dazu wird überwiegend das X.400 Protokoll verwendet.
Der Vorteil von Mailboxsystemen ist, dass Unternehmen nicht ständig empfangs- und sendebereit sein müssen. Dadurch kann partnerunabhängig kommuniziert werden. Es genügt, eine Verbindung zur eigenen Box aufzubauen.
Anbieter von X.400 Mailboxen sind VAN-Provider wie beispielsweise die Deutsche Telekom, IBM oder British Telecom. Die Daten verbleiben bis zur aktiven Abholung in der Box.
Der Absender baut bei der Punkt-zu-Punkt-Verbindung für die Dauer des Datentransfers eine Direktverbindung zum Empfänger auf. Die Sender- und Empfängersysteme müssen daher permanent erreichbar sein. Diese Verbindung wird vor allem in der Automobilindustrie, aber auch vielen anderen Branchen verwendet. Sie eignet sich besonders zur Übertragung großer Datenmengen.
Gängige Übertragungsprotokolle sind beispielsweise HTTPs, (S)FTP, AS2, AS4 und OFTP2. Erfahren Sie mehr über EDI-Nachrichtenstandards und EDIFACT-Nachrichten.
Die Auswahl eines geeigneten Übertragungsverfahrens ist von zwei Faktoren abhängig:
Neben bekannten Übertragungswegen wie E-Mail und FTP existieren zahlreiche nationale, produkt- oder branchenspezifische Übertragungswege für die Kommunikation im EDI-Umfeld.
Gängige Übertragungsprotokolle für EDI-Nachrichten:
In der Praxis sind auch noch viele weitere Kommunikationsprotokolle anzutreffen, die durch eine moderne EDI-Lösung zu unterstützen sind.
Unsere EDI-Software ist als stressfreier, vollständig verwalteter, Cloud-basierter Service oder als On-Premises-Paket erhältlich, das Sie in der öffentlichen Cloud Ihrer Wahl oder in Ihrer eigenen privaten Cloud oder in Ihrer eigenen Hardware installieren können.
Möchten Sie einige Aspekte im Haus behalten und andere auslagern? Mit unserer Integrationsplattform als Service (iPaaS) können Sie wählen, was Sie selbst verwalten und was Sie an SEEBURGER auslagern möchten.
Wir bieten sogar WebEDI für die Anbindung von Handelspartnern, die noch nicht mit EDI vertraut sind.
Nutzen Sie die Vorteile von EDI ohne Stress. Wir von SEEBURGER kümmern uns um Einrichtung, Onboarding, Wartung, Sicherheit und Compliance. Wir können Ihr Cloud-basiertes EDI sogar mit den Geschäftsanwendungen Ihrer Wahl integrieren.
Dadurch werden nicht nur interne Ressourcen freigesetzt, sondern auch die anfänglichen Kosten und die Gesamtbetriebskosten (TCO) sind deutlich geringer als bei On-Premises-Software, und die monatlichen Kosten lassen sich leichter in Ihrem Jahresbudget unterbringen.
BIS, der Motor hinter dem SEEBURGER EDI-Cloud-Service, hat seinen Datenspeicher in Deutschland.
EDI als Cloud-Service ist besonders geeignet für:
Cloud-Dienste bieten einen unkomplizierten Zugang zu IT-Ressourcen, mehr Flexibilität und kurze Markteinführungszeiten. Sie ermöglichen es auch traditionellen Organisationen, agil zu agieren und erweisen sich zunehmend als Keimzelle neuer, innovativer Geschäftsmodelle.
Die Kosten für den Betrieb von Software im eigenen Haus, einschließlich Hardware, Software, Personal, Schulung und Support, sind oft höher als eine feste monatliche Gebühr für einen Cloud-Service.
Erfahren Sie mehr über SEEBURGER B2B/EDI-Services und im englischsprachigem Whitepaper "Move your Business into the Cloud".
Eine On-Premises-Lösung bedeutet, dass das Unternehmen das EDI-Softwarepaket erwirbt. Es betreibt es in einer öffentlichen Cloud seiner Wahl wie AWS, Azure oder Google, in seiner eigenen privaten Cloud oder auf seiner eigenen Hardware.
Das Unternehmen ist in der Regel für den Betrieb und den Support seiner On-Premises-Software verantwortlich, kann dies aber auch an einen Hosting-Partner auslagern.
Der Vorteil einer On-Premises-EDI-Lösung besteht darin, dass ein Unternehmen das benötigte EDI-System implementieren kann, ohne mit einem externen Partner zusammenarbeiten zu müssen. Manchmal schreiben die Unternehmensrichtlinien vor, dass bestimmte Daten das Firmengelände nicht verlassen dürfen. Wenn Sie eine On-Premises-Lösung betreiben, müssen Sie über Mitarbeiter mit fundierten EDI-Kenntnissen verfügen.
Mit EDI in unserem iPaaS-Modell können Sie Ihre Datenströme selbst abbilden und verwalten, während Sie andere, eher alltägliche Aufgaben an SEEBURGER auslagern. Genießen Sie die Autonomie eines On-Premises-Modells und die Zeitersparnis, die ein Cloud-Modell mit sich bringt.
WebEDI ist ein idealer Weg für kleinere Unternehmen, um Daten auszutauschen, auch mit größeren Konzernen. Mit WebEDI können Sie EDI-basierte Nachrichten empfangen, erstellen und halbautomatisch über elektronische Formulare in einem Webbrowser über das Internet an Ihre Geschäftspartner senden.
Natürlich wäre es gut, wenn Sie WebEDI für möglichst viele Ihrer Kunden nutzen würden. Dann würde sich die moderate Investition gleich mehrfach auszahlen.
Lesen Sie mehr über EDI für kleine und mittlere Unternehmen in unseren englischsprachigen Broschüren SEEBURGER für kleine und mittlere Unternehmen und SEEBURGER Express für EDI/B2B.
Um ein EDI-Projekt erfolgreich im Unternehmen umzusetzen, sind drei Faktoren ausschlaggebend: Die volle Unterstützung durch das Management, ein professionelles Projektmanagement und eine exakte und klare Zieldefinition.
Die Unterstützung durch das Management ist der wichtigste Erfolgsfaktor bei der Einführung eines EDI-Projekts. Das gesamte Management ist über die betroffenen Fachabteilungen hinweg gefordert, Sinn und Zweck des EDI-Einsatzes zu verdeutlichen und aktiv in allen Bereichen Unterstützung zu leisten.
Die Priorität des EDI-Projektes im Unternehmen wird beispielsweise durch die Einführung eines klassischen Controllings durch übergeordnete Stellen von Beginn an für alle Mitarbeiter klar erkennbar.
Eindeutig definierte Berichtswege und Entscheidungsverantwortliche des Managements machen es für allen Beteiligten einfacher, die Projektabläufe zu verstehen und die richtigen Ansprechpartner zu finden.
Das Einführungsprojekt muss mit den notwendigen personellen Ressourcen für alle Phasen der Einführung – angefangen von der Vorbereitung bis zur Endabnahme und Freigabe der Lösung – ausgestattet sein. Es versteht sich von selbst, dass die Mitglieder des EDI-Projektteams entsprechend qualifiziert sind. Die fachliche Qualifikation ist eine Grundvoraussetzung für alle Mitglieder eines EDI-Teams.
Hiermit Hand in Hand geht die erforderliche Entscheidungskompetenz, die den Projektbeteiligten zugesprochen wird. Denn durch kurze Entscheidungswege und ausreichende Zeit- und Personalpuffer lässt sich ein gut einzuhaltender Zeitplan aufstellen und Termindruck vermeiden.
Die exakte Definition der EDI-Projektziele ist der Beginn jeder Planung. Die Zieldefinition stellt den Maßstab für die Zielerreichung dar und ermöglicht die Kontrolle der Zieleinhaltung während des gesamten Projektverlaufs.
Ein korrekt formuliertes Projektziel sollte folgende Attribute besitzen:
Weitere Antworten finden Sie in unserem Ratgeber zur Einführung eines EDI-Projektes oder direkt bei den EDI-FAQs.
Eine Vorstudie hat zum Ziel, mit möglichst wenig Aufwand zu prüfen, in welchen Bereichen und mit welchen Ressourcen der Einsatz eines EDI-Projektes sinnvoll erscheint
Die Vorstudie umfasst eine Beschreibung der bestehenden Systeme in jedem Funktionsbereich und ermittelt, auf welche Art und Weise diese Systeme mit EDI verbessert werden können.
Sie bildet die Grundlage für die endgültige Entscheidung über das EDI-Projekt, die beste unmittelbare Nutzung in der Organisation und die besten Einsatzmethoden der Technologie.
Der Bericht sollte finanzorientiert sein und der Geschäftsleitung als fundierte Entscheidungsgrundlage dienen.
Sobald das Lösungskonzept für die gewünschte EDI-Lösung definiert ist, werden detaillierte Anforderungen aus dem Soll-Konzept abgeleitet. Diese Anforderungen bilden die Basis für ein späteres Lastenheft.
Neben den technischen Anforderungen muss generell die Entscheidung getroffen werden, ob eine Inhouse- oder SaaS-Lösung angestrebt wird.
Hierfür sollten u.a. folgende Kriterien herangezogen werden:
Die Implementierung der EDI-Lösung in Ihr Unternehmen besteht aus folgenden Phasen: die EDI-Konzeptphase, die EDI-Testphase und abschließend die Produktivsetzung sowie der Live-Betrieb.
Die EDI-Konzeptphase findet vor der Installation statt, um eine optimale Lösung zu erzielen. In dieser Phase können EDI-Standardeinstellungen in einer praxisnahen Umgebung installiert und die Parameter entsprechend getestet werden.
Die EDI-Konzeptphase ermöglicht dem Kunden, die Funktionen der Software und Dienste frühzeitig und ganzheitlich nachzuvollziehen. So kann er ein umfassendes Verständnis für die EDI-Lösung und ihre technischen Möglichkeiten entwickeln.
In der EDI-Konzeptphase wurden Testpläne und Referenzdaten definiert. Diese werden nun in der EDI-Testphase intensiv mit den angeschlossenen Handelspartnern geprüft.
In dieser Phase wird in einem iterativen Prozess ermittelt, ob und welche Korrekturen hinsichtlich des Prozesses bzw. der EDI-Lösung erforderlich sind. Diese Testläufe ziehen wiederum eine Änderung der Definition und Dokumentation des Gesamtsystems nach sich. Dieser Prozess endet schließlich mit Abnahme des Systems.
Ist die Testphase erfolgreich abgeschlossen, wechselt das EDI-System vom Testsystem ins Produktivsystem.
Projekterfahrungen haben gezeigt, dass es nach einem zweimonatigen Live-Betrieb sinnvoll ist, eine zusätzlich nachgelagerte Schulung für die Key-User, Administratoren und den Endanwender durchzuführen. So werden noch offene Fragen und eventuelle Anwendungsprobleme gelöst.
Ausführliche Informationen rund um EDI finden Sie in unserem EDI-Ratgeber.
Sie haben sich grundsätzlich entschieden, eine EDI-Lösung zur Automatisierung von Prozessen zwischen Ihren Geschäftspartnern und Ihrem Unternehmen zu implementieren. Doch wie fangen Sie an? Antworten auf die drängendsten Fragen zu den ersten Schritten in die EDI-Welt:
Bevor Sie sich mit der Implementierung eines EDI-Projektes auseinandersetzen, stellen Sie sicher, dass es einen Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen gibt, der die erforderlichen Kenntnisse besitzt, um die Leitung Ihres EDI-Projektes zu übernehmen. Alternativ kann für die EDI-Projekt- und Implementierungsphase ein externer Experte herangezogen werden.
Der EDI-Projektverantwortliche muss sowohl die internen Prozessabläufe gut kennen, als auch über grundlegendes IT-Wissen verfügen. So kann er als Schnittstelle zwischen Ihrem Unternehmen und dem IT-Partner, der Ihr EDI-Projekt implementiert, optimal zu einer möglichst reibungslosen und schnellen Umsetzung beitragen. Mit einem kompetenten Projektleiter an der Seite können Sie die nächsten Schritte in Angriff nehmen.
Es gibt zwei Möglichkeiten, die Ihren Einstieg in ein EDI-Projekt definieren:
a) In den meisten Fällen wird das Anliegen, eine EDI-Lösung im Unternehmen einzuführen, von extern an Sie herangetragen. Beispielsweise hat ein Lieferant oder Kunde Sie dazu verpflichtet, die Arbeitsprozesse digital abzuwickeln, damit die zukünftige Zusammenarbeit gewährleistet ist. Er fungiert in diesem Falle als Hub, der sich über EDI mit vielen Spokes, also Ihnen, verbindet.
-> Sie, als Spoke, passen Ihre EDI-Umgebung zunächst an die Vorgaben der B2B-/EDI-Infrastruktur Ihres Lieferanten oder Kunden (dem Hub) an. Sie können jedoch auf dieser Basis weitere Geschäftspartner mit einbeziehen und gleichzeitig die Automatisierung und Digitalisierung weiterer interner Geschäftsabläufe in Betracht ziehen.
Sie sind der Hub, also der Initiator der Automatisierung Ihrer Geschäftsprozesse, weil Sie von den Vorteilen des elektronischen Datenaustausches in Ihrem Unternehmen profitieren möchten. Durch die Implementierung von B2B/EDI bleiben Sie wettbewerbsfähig, da Sie Abläufe transparenter, sicherer und effizienter gestalten.
-> Sie planen und gestalten Ihre EDI-Umgebung optimal auf Ihren Bedarf zugeschnitten. Sie entscheiden, mit welchen Prozessen und mit welchen Geschäftspartnern (Spokes) Sie Ihre EDI-Lösung auf B2B-Ebene sinnvollerweise einführen möchten.
Unabhängig davon, wie der Bedarf für die Implementierung einer EDI-/B2B-Lösung in Ihrem Unternehmen entstanden ist – eine detaillierte Aufstellung der Geschäftspartner, mit denen Sie diese Lösung sinnvoller Weise einführen, hilft Ihnen, das Projekt einzugrenzen.
Ob der Impuls, EDI im Unternehmen zu implementieren, von außen an Sie herangetragen wurde, oder Sie selbst Ihr Unternehmen durch die Automatisierung von Geschäftsprozessen wettbewerbsfähig halten möchten – konsequenter Weise müssen die Prozesse, die über ein EDI-System automatisiert werden sollen, definiert werden. Dabei spielen Faktoren wie Lieferantenanforderungen oder die Möglichkeiten des eigenen ERP-Systems eine Rolle.
Viele kleine Unternehmen werden von Extern zum Einsatz einer EDI-Lösung verpflichtet. Das Thema Digitalisierung stellt daher eine Herausforderung dar, vor allem, wenn im Unternehmen keine einheitliche, ERP-Software zur Anbindung eines EDI-Systems vorhanden ist.
Datenaustausch über WebEDI bietet hier eine einfache und leistungsstarke Lösung, bei der die EDI-Dienste über eine Web-Lösung bereitgestellt werden, ohne dass umfangreiche Investitionen in Hardware nötig werden.
Arbeiten Sie bereits mit einem ERP-System, gilt es herauszufinden, ob dieses EDI-fähig ist. Ihr ERP-System benötigt sogenannte Schnittstellen, um mit einem EDI-System zu kommunizieren. Gängige ERP-Systeme verfügen über diese. Nutzen Sie ein selbst entwickeltes ERP-System, müssen Schnittstellen meist noch entwickelt und programmiert werden .
Einen Überblick über gängige ERP-Systeme, die über Schnittstellen verfügen, finden Sie unter den ERP-Konnektoren.
Damit Daten zwischen Geschäftspartnern elektronisch ausgetauscht werden können, müssen sich beide für die Verwendung eines bestimmten Standards entscheiden. Diese Standards werden von verschiedenen Organisationen wie der UN, ANSI, DIN oder dem VDA festgelegt.
Das am häufigste verwendete Format ist die UN/EDIFACT-Nachricht (United Nations rules for Electronic Data Interchange For Administration, Commerce and Transport) der UNO. Unterhalb dieses Formats gibt es noch eine Reihe von Abwandlungen (meist durch eine Branche definiert, zum Beispiel EANCOM). Diese Dialekte werden üblicherweise als Subsets bezeichnet.
Inhouse-Nachrichten werden individuell für die speziellen Bedürfnisse des hausinternen Systems angepasst.
Verschaffen Sie sich einen Überblick über die gängigen Nachrichtenstandards sowie über EDIFACT-Nachrichten.
Der Datenaustausch kann sowohl über ein Mailbox-System, eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung oder das Internet erfolgen. Entscheidend bei der Auswahl des geeigneten Kommunikationsweges ist, ob Sie partnerunabhängig kommunizieren möchten, eine intensive Kommunikationsbeziehung zu Ihrem Geschäftspartner unterhalten, oder lediglich kleine Datenmengen kostengünstig transportieren möchten.
Nähere Informationen zu den Möglichkeiten, die Ihnen diese drei Kommunikationswege bieten, finden Sie unter dem Punkt Was brauchen Sie, um EDI im Unternehmen zu implementieren?.
Wir bieten EDI als stressfreien, voll gemanagten, cloudbasierten Service an, der sich besonders für Unternehmen eignet, die nicht über die Ressourcen für einen 24/7-Betrieb verfügen.
SEEBURGER EDI gibt es auch als On-Premises-Paket, das Sie in der Public Cloud Ihrer Wahl, in Ihrer eigenen Private Cloud oder auf Ihrer eigenen Hardware installieren können.
Möchten Sie die Kontrolle über einige Aspekte im Haus behalten und andere auslagern? Mit unserer Integration Platform as a Service (iPaaS) können Sie selbst entscheiden, was Sie intern verwalten möchten, während Sie andere, eher alltägliche Aufgaben an SEEBURGER auslagern.
Wir bieten sogar WebEDI für die Anbindung von Handelspartnern ohne ERP-System, mit geringem Nachrichtenaufkommen oder für EDI-Einsteiger.
Mehr über die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten für Ihren EDI-Bedarf erfahren Sie unter Die Auswahl des geeigneten EDI-Betriebsmodells.
Erfahrungen aus größeren EDI-Projekten haben gezeigt, dass Softwarelizenz- und Hardwarekosten zusammen nur 20 bis 30 Prozent der Gesamteinführungs- und Betriebskosten in den ersten drei Jahren ausmachen. Die überwiegenden Kosten entfallen auf organisatorische Maßnahmen, Anpassungen der EDI-Lösung an die unternehmensspezifischen Anforderungen, den Betrieb sowie die Weiterentwicklung des Systems.
EDI-Lösungen können daher nur bei einer langfristigen Strategie, die auch künftige Anforderungen eines Unternehmens einbezieht, wirtschaftlich eingesetzt werden. Erst die organisatorischen Vorarbeiten ermöglichen die technische Implementierung eines solchen Systems. Bei allen EDI-Projekten gilt daher der Grundsatz: »Strategie vor Organisation, Organisation vor Technik!«
Umfangreiche Informationen zum Thema EDI, Electronic Data Interchange, finden Sie in unserer Broschüre Was ist EDI?
Die Broschüre Einführung eines EDI-Projektes in Ihrem Unternehmen fasst alles Wesentliche zusammen, was Sie vor dem Start eines EDI-Projektes wissen sollten.
Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Wir unterstützen Sie gerne bei der Digitalisierung Ihrer Geschäftsprozesse.
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Wir freuen uns über Ihr Interesse an SEEBURGER.